Freitag, 11. März 2011

"Menschenkind" von J.R. Ward













Klappentext:
Butch O'Neil, der knallharte Ex-Cop aus Caldwell, New York, hat sich ein neues Leben bei den Vampiren der Bruderschaft der Black Dagger aufgebaut. Doch da er ein Mensch ist, versuchen die vampirischen Krieger, Butch aus ihren Kämpfen gegen die Gesellschaft der Lesser herauszuhalten. Dieser Umstand zerrt gewaltig an Butchs Nerven. Und noch schlimmer wird es für ihn, als er sich in die wunderschöne Vampirin Marissa verliebt. Sowohl ihr Bruder als auch die Mitglieder der Glymera, der Vampiraristokratie, setzen alles daran, Butch und Marissa von einander fernzuhalten. Doch als Butch von einem Lesser entführt und gefoltert wird und sein Leben am seidenen Faden hängt, lässt sich Marissa nicht länger davon abhalten, an die Seite des Mannes zu eilen, den sie liebt...

Als endlich Butch und Marissa eine Liebe gegen jede Regel verbindet, verliert Butch allmählich den Glauben daran, dass sie es jemals schaffen werden, die Widerstände, die sie trennen zu überwinden. Also lässt er sich auf eine gefährliches Spiel ein: Er folgt den Visionen des Vampirs Vishous, der in ihm den Zerstörer aus einer uralten Prophezeiung sieht und Butch eine Möglichkeit eröffnet, selbst zum Vampir zu werden. Doch der Weg in die Bruderschaft der Black Dagger bringt den menschlichen Krieger in tödliche Gefahr, denn die Gesellschaft der Lesser setzt alles daran, die Ankunft des Zerstörers zu verhindern.

Die Gemeinschaft der Black Dagger sind eine der geheimnisvollsten Bruderschaften, die je gegründet wurde. Und sie schweben in tödlicher Gefahr: denn die Black Dagger sind die letzten Vampire auf Erden, und nach jahrhundertelanger Jagd sind ihnen ihre Feinde gefährlich nahe gekommen. Doch Wrath, ihr blinder König, weiß sich mit allen Mitteln zu wehren...

"Menschenkind" ist der erste von zwei Teilen der Geschichte über Butch O'Neil. Der zweite Teil trägt den Titel "Vampirherz". Der Heyne Verlag hat den im englischen Original vierten Band einfach geteilt und vertreibt damit in Deutschland gleich zwei Bücher, statt einem. Eine unglaubliche Unsitte!

Nachdem ich in den letzten Wochen und Monaten hauptsächlich historische Romane gelesen habe, fiel es mir anfangs etwas schwer in die moderne (Umgangs-)Sprache von J.R. Ward wieder hineinzufinden. Erst nach dem ersten Drittel habe ich gut in den Schreibstil rein gefunden und konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Es ist ein regelrechter Page-Turner: im schnellen Tempo und eine ereignisreiche Handlung folgt der nächsten.

Manchmal sind die coolen Spruche der Brüder zuviel des Guten, aber immerhin ist ihre Sprache konsequent. Nur wenn sie es mit ihren Shellans, also ihren Herzdamen, zu tun haben, sind sie plötzlich der gefühlvollen und normalen Sprache mächtig. ;-)

Die Bücher von J.R. Ward sind eine willkommene Abwechslung, aber für jemanden, der auf einen– sagen wir mal – blumigen und eher konservativen Schreibstil Wert legt, könnte diese „moderne“ Schreibweise sehr gewöhnungsbedürftig sein.