Montag, 18. Juli 2011

„Das verschwundene Mädchen. Die Aufzeichnungen der Idilia Dubb", Genevieve Hill (Hg.)


Cbt-Verlag, Taschenbuch, 2002, 219 Seiten
ISBN-13: 978-3-570-30274-3
Originaltitel: The Diary of Miss Idilia


Klappentext:
1851 unternimmt die siebzehnjährige Schottin Idilia Dubb mit ihrer Familie eine Rheinfahrt. Eines Morgens verschwindet sie. Erst über zehn Jahre später werden ihre Gebeine in der Turmruine der Burg Lahneck entdeckt. Daneben liegt ihr Tagebuch – ein bewegendes Zeugnis ihrer aufregenden Reise, ihrer nicht standesgemäßen Liebe zu einem jungen Deutschen und des Konflikts mit den Eltern und ihrem Verlobten.

Eine romantische Rheinfahrt mit einem tragischen Ende: die wahre Geschichte der Idilia Dubb.



Dieses Buch basiert auf der wahren Geschichte von Idilia Dubb. Schnell hat man es, trotz der im 19. Jahrhundert gängigen Sprach- und Schreibweise, durchgelesen. Aber genau das macht die Authentizität des Tagesbuchs glaubhaft. Allerdings muss ich sagen, dass man an einigen Stellen das Gefühl nicht los wird, Genevieve Hill, die Herausgeberin, oder der nicht namentlich erwähnte amerikanische Schriftsteller hätten das Tagebuch um einiges „verschönert“. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieser Schreibstil und Wortschatz vollständig aus der Feder eines siebzehnjährigen Mädchens aus dem 19. Jahrhundert stammen soll. Sieht man aber davon ab, schafft es dieses Tagebuch und die Abenteuer, die Idilia mit Christian auf ihrer Reise erlebt, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und war, obwohl das Schicksal Idilias bereits auf den ersten Seiten verraten wird, sehr betroffen über das Ende.

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